Liebe Leser*innen!

Die XXelle-Vernetzung der Frauenarbeit lebt in erster Linie durch die Menschen, die sich hier besonders engagieren und die andere Frauen immer wieder einladen, miteinander in Kontakt zu treten und ins Gespräch zu kommen. Viele unserer Kolleginnen machen das zum Teil schon seit vielen Jahren. In den kommenden Wochen werden zwei von ihnen – man glaubt es kaum – in den Ruhestand verabschiedet: Ende dieser Woche gibt Christine Weißkopf in Essen ihren Ausstand und einige Wochen später folgt Lena Arndt in Paderborn. Auf beide Abschiede werden wir in den kommenden Newslettern eingehen. Doch neben diesen „alten Häsinnen“ und neuen Kolleginnen – wir berichteten letzten Monat – engagieren sich auch die anderen XXelle-Frauen, entwickeln an neuen Projektideen und setzen sie mit unseren Zielgruppen um. Eine von Ihnen, Johanna Verhoven, die hauptberuflich in der Aidshilfe Bielefeld arbeitet und dort XXelle vertritt und die sich ehrenamtlich auch in den Vorständen der Aidshilfe Paderborn und der Aidshilfe NRW engagiert, wird am 29. Oktober erneut für den Landesvorstand kandidieren. Wir bedanken uns bei Johanna, dass sie schon seit Jahren die Interessen der Frauen und von XXelle auf Landesebene vertritt, und drücken ihr für die Wiederwahl die Daumen.
Ihnen allen eine anregende Lektüre unseres Newsletters. Bis bald,

Petra Hielscher und Guido Schlimbach
Frauen und HIV/Aids
Aidshilfe NRW

G E S U N D H E I T

Hepatitis-C-Diagnosen 2021 wieder leicht angestiegen
Nachdem im Jahr 2020 sowohl Diagnosen als auch Behandlungen der Hepatitis C in NRW deutlich zurückgingen, stiegen die Diagnosezahlen im Jahr 2021 wieder leicht an. Dem Robert Koch-Institut (RKI) wurden im letzten Jahr 1.170 Fälle gemeldet, das entspricht einem Anstieg von 11,5 Prozent im Vergleich zu 2020. Als mögliche Ursache für die vergleichsweise geringen Zahlen in 2020 sah das RKI die Covid-19-Pandemie, die zu erheblichen Belastungen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und zu spürbaren Auswirkungen in der Erfassung, Meldung und Übermittlung von anderen Infektionskrankheiten geführt hat. Ob der leichte Anstieg in 2021 auf eine bessere Erfassung von Infektionen oder einen Anstieg der Fälle zurückzuführen ist, lässt sich noch nicht feststellen. Weiteres hierzu lesen Sie auf aids-nrw.de.

Depression & Migration: Webseite über Depression in westafrikanischen Sprachen verfügbar
Die Aufklärungswebseite iFightDepression der Europäischen Allianz gegen Depression ist nun auch in den westafrikanischen Sprachen Wolof und Mandinka verfügbar. Das Angebot richtet sich an in Deutschland lebende Migrant*innen aus Gambia und auch dem Senegal, Westafrika. Die Webseite bietet grundlegende Informationen zu Depression und Anlaufstellen in Deutschland sowie hilfreiche Strategien zur Förderung der psychischen Gesundheit und für das Selbstmanagement. Zu finden ist sie unter ifightdepression.com.

K O N G R E S S E

24. Welt-Aids-Konferenz 2022 in Montreal
Die Welt-Aids-Konferenz fand im Juli/August im kanadischen Montreal unter dem Motto "Re-engage and follow the science" statt. Die Welt hat die vor Corona gesetzten Ziele aus den Augen verloren und soll sich wieder im Kampf gegen HIV/Aids engagieren. Auf der diesmal mit nur circa 9.000 Teilnehmer*innen vor Ort deutlich kleineren Konferenz standen die politischen und sozialen Themen im Vordergrund. Sie wurden flankiert von Verweisen auf die Ur-Einwohner*innen (First Nation), den Forderungen auf weltweiten Zugang (zu Affenpocken-Impfstoff) für alle sowie den Protesten gegen die Industrie (Cabotegravir zur PrEP viel zu teuer). Einen Bericht über die Welt-Aids-Konferenz lesen Sie unter hivandmore.de. Einen weiteren Bericht mit einem Interview mit dem Bonner Virulogen Jürgen Rockstroh finden Sie unter esanum.de.

22. Fachtagung HIV und Schwangerschaft 
Pandemiebedingt musste die Fachtagung "HIV und Schwangerschaft" 2021 ausfallen. In diesem Jahr konnte sie wieder als Präsenzveranstaltung in Oberursel stattfinden, allerdings nicht wie gewohnt Ende Januar, sondern am 10. und 11. Juni 2022. Auf dem Programm standen insgesamt 15 wissenschaftliche Beiträge, darunter mehrere Präsentationen internationaler Referent*innen und erfreulicherweise auch wieder zahlreiche Forschungsprojekte junger Wissenschaftler*innen. Einen Bericht über die Fachtagung lesen Sie unter hivandmore.de.

DÖAK 2023: Call for Abstracts
Der 11. Deutsch-Österreichische AIDS-Kongress (DÖAK), der vom 23. bis 25. März 2023 in Bonn stattfinden wird, steht unter dem Motto "HIV und AIDS – (k)eine Generationenfrage". Der DÖAK vernetzt erfolgreich Vertreter*innen aus Klinik, Grundlagenforschung, psychosozialen Disziplinen und HIV-Communities und zeichnet sich durch eine lebhafte interaktive Diskussion der Präsentationen aus. Dabei kommt den eingereichten Beiträgen eine besondere Bedeutung zu, da sie auf dem Kongress die aktuellen wissenschaftlichen Schwerpunkte der unterschiedlichen Forschungsgruppen im deutschsprachigen Raum abbilden. Abstracts für den DÖAK 2023 können bis zum 11. November 2022 eingereicht werden. Alle Informationen zur Einreichung finden Sie unter doeak-kongress.de.

P O L I T I K

Zu wenig Geld für das "Jahrzent der Gleichstellung"
Eines der Fortschrittsversprechen der Ampelkoalition ist die Gleichstellung noch in diesem Jahrzehnt. Doch statt einer entsprechend ambitionierten Finanzierung gleichstellungspolitischer Maßnahmen sieht der Deutsche Frauenrat Zurückhaltung und sogar Kürzungen - inmitten multipler Krisen, die Frauen nachweislich härter als Männer treffen. Er warnt davor, Gelder bei gleichstellungspolitischen Maßnahmen einzusparen. Näheres lesen Sie unter frauenrat.de.

S O Z I A L E S

Ehrenamtskarte NRW jetzt auch als App
Die Ehrenamtskarte gibt es jetzt auch als App. Eine gute Gelegenheit, die Karte als Würdigung von Ehrenamtlichen noch einmal zu bewerben. Damit kann die Ehrenamtskarte NRW nicht nur unkompliziert auf das Smartphone oder Tablet geladen und so vorgezeigt werden: Auch das Beantragen oder Verlängern der Ehrenamtskarte ist einfach möglich. Ein schriftlicher Antrag in Papierform bei der jeweiligen Kommune oder dem Kreis ist künftig nicht mehr notwendig. Inhaber*innen der Ehrenamtskarte NRW profitieren von landesweit mehr als 4.700 Vergünstigungen und Sonderaktionen. Mit dem neuen, bundesweit einmaligen digitalen Angebot können die Dankeschön-Angebote durch Lokalisierung des Standorts jederzeit mobil abgerufen werden. Außerdem ermöglicht die App, sich den Weg zu den Angeboten per Navigation anzeigen zu lassen. Wichtig ist, dass die Ehrenamtskarte nur in den Städten, Kreisen und Gemeinden ausgestellt werden kann, die sich an der Ehrenamtskarte beteiligen. Interessierte Organisationen können das unter engagiert-in-nrw.de prüfen.

Engagement-Newsletter des Landes Nordrhein-Westfalen
Hiermit leiten wir Ihnen den aktuellen Engagement-Newsletter des Landes Nordrhein-Westfalen weiter. Er richtet sich an zivilgesellschaftliche Akteure mit dem Ziel, sie mit Informationen und Hinweisen in ihrer Arbeit zu unterstützen. Den Newsletter 3/2022 finden Sie hier (PDF-Datei). Wer zukünftig Interesse an diesem Newsletter hat, kann sich unter engagiert-in-nrw.de anmelden.

Neues bei s.a.m. health: Sozialfonds
s.a.m. health ist ein Einsendetest-Projekt, welches Tests auf HIV, Chlamydien, Syphilis und Gonorrhoe (Tripper) bequem von zuhause aus ermöglicht. Nach der Online-Registrierung, einem persönlichen Telefongespräch und dem Zahlungseingang bekommt man das s.a.m health-Testkit mit den Materialien zur Probenentnahme nach Hause zugesendet. Die Proben werden von den Nutzer*innen selbst zuhause entnommen und anonymisiert ins Labor geschickt. Die Ergebnisse bekommen sie dann via SMS mitgeteilt. Im Fall eines reaktiven bzw. positiven Testergebnisses erhalten sie eine SMS mit einer Rückrufbitte. Während des Telefonats wird das Ergebnis mitgeteilt, erste Ängste werden angesprochen und es wird zu regionalen Ärzt*innen verwiesen. Seit Juli 2022 wird Leuten, die bestimmte Kriterien erfüllen, das komplette Testangebot für nur 10 Euro angeboten. Das Angebot richtet sich an Menschen, die ein erhöhtes Risiko hatten, sich mit HIV oder anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) angesteckt zu haben. Das können z.B. Sexarbeiter*innen, Menschen mit ungeschütztem Vaginal- oder Analverkehr, PrEP-Nutzer*innen oder auch Chemsex-Praktizierende (also Personen, die zum Sex Drogen einnehmen; wie z.B. Chrystal Meth, Amphetamine, GHB oder Kokain) sein. Mit einbezogen wird auch die finanzielle Situation. Wer zum Beispiel Sozialleistungen bezieht (ALG II, Wohngeld, BAföG o.Ä.), ein geringes Einkommen oder einen prekären Aufenthaltsstatus hat (z.B. Geflüchtete und Asylsuchende), kann das komplette Testangebot für 10 Euro erhalten. Weitere Informationen finden Sie unter samhealth.de.

T H E M A

Johannas Kolumne
Die Geschehnisse in und um die Ukraine treiben uns alle um. Natürlich auch unser Vorstandsmitglied der Aidshilfe NRW Johanna Verhoven. Deshalb schreibt sie über ukrainische Frauen mit HIV, die seit Ausbruch des Krieges unter anderem auch nach Nordrhein-Westfalen kommen, um dort für unbestimmte Zeit zu leben. Johannas Kolumne lesen sie unter xxelle-nrw.de.

M E D I E N

Fachportal der Deutschen Aidshilfe für Profis
Die Deutsche Aidshilfe hat ein neues Fachportal für Beratung eingerichtet. Das Portal will Berater*innen, Präventionist*innen und weitere Interessierte über neue Themen und Entwicklungen informieren. Es ermöglicht darüber hinaus die Recherche von Materialien und Fachinformationen, hier ist zum Beispiel die Infomappe für Beratung zu finden, archiviert sind auch die früheren Ausgaben von "HIV-Beratung aktuell" und "HIV.Report", deren Erscheinen mit dem Start des Portals eingestellt wird. Wer bisher den Newsletter "HIV-Beratung aktuell" erhalten hat, wird ihn auch weiterhin bekommen. Der Newsletter wird auf neue Artikel im Fachportal hinweisen. Wer sich neu für einen Newsletter zum Fachportal interessiert, kann sich auf der Startseite von https://profis.aidshilfe.de ganz unten anmelden.

Ankündigung Podcast "Stark für Frauen"
Seit rund 40 Jahren unterstützen und begleiten die autonomen Frauenberatungsstellen in Nordrhein-Westfalen Frauen in kritischen Lebenssituationen. Seit 25 Jahren sind sie im Dachverband der autonomen Frauenberatungsstellen e.V. organisiert. Zu diesem Jubiläum wird ein 25-teiliger Podcast "Stark für Frauen – Der Podcast der autonomen Frauenberatungsstellen in NRW" produziert. Im Gespräch mit der Journalistin Sarah Tekath stellen Nutzer*innen und Expert*innen Themen aus der Arbeit der autonomen Frauenberatungsstellen vor. Veröffentlicht wird der Podcast zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2022 auf allen gängigen Plattformen. Bereits jetzt können Sie den Trailer des Podcast abrufen und abonnieren unter spotify.com.

E-Learning für die Fachöffentlichkeit.
Die Deutsche Aidshilfe bietet auf Ihrer Homepage ein E-Learning zum gendersensiblen Arbeiten und ein Quiz zur diskriminierungssensiblen Sprache in Aids- und Selbsthilfe an. Beide Programme sind öffentlich zugänglich. Sie finden sie unter aidshilfe.de.

Mit Respektomax gegen Diskriminierung und Stigmatisierung
Respektomax ist ein "iatrotropes Antistigmatikum", welches gegen Diskriminierung und Stigmatisierung wirkt und sich an Ärzt*innen richtet. Das Design der Schachtel erinnert an ein typisches Medikament, der Beipackzettel thematisiert die Diskriminierung von Menschen mit HIV und verweist auf weitere Informationsmaterialien. Die Idee für Respektomax ist in der Themenwerkstatt zu den Ergebnissen des Forschungsprojekts positiven stimmen 2.0 im April 2022 entstanden und wurde auf den Positiven Begegnung 2022 ausgearbeitet. Sie können Respektomax unter aidshilfe.de bestellen. Respektomax kann z.B. auf Seminaren oder bei Ärzt*innenkongressen verteilt werden und als Denk- und Diskussionsansatz über Diskriminierung im Gesundheitswesen dienen. Die Landingpage aidshilfe.de/respektomax bietet hierzu weitere Informationen.

T E R M I N E  /  F O R T B I L D U N G E N

25. Oktober bis 3. Dezember | Remscheid
Basisfortbildung für MiSSA-Gesundheitsbotschafter*innen
Im Rahmen des Projektes "MiSSA Remscheid - HIV-Prävention für und mit Migrant*innen aus Subsahara-Afrika" bietet das Zentrum für Gesundheit, Sexualität und Selbstbestimmung im Bergischen (Aidshilfe Wuppertal in Remscheid) eine Schulung für interessierte Menschen aus afrikanischen Communities an. Die Schulung mit fünf Terminen beschäftigt sich vor allem mit Fragen der HIVPrävention, zusätzlich wird Wissen zu anderen STIs (sexually transmitted infections) vermittelt. Weitere Informationen finden Sie hier (PDF-Datei).

31.Oktober bis 28. November 2022 (5 Termine) | Online
Achtsamkeitsworkshop: "Die Antwort für das Heute geben - und das Naheliegende tun"
In diesen sehr speziellen Zeiten vieler Verunsicherungen, Sorgen und teilweise auch existentieller Nöte möchte dieses Online-Angebot dazu beitragen, sich auf das zu besinnen, was möglich und handhabbar ist, um damit möglichst gesund und mit Zuversicht durch die Wintermonate zu gehen und der Ohnmacht angesichts der vielfältigen Krisen etwas entgegenzusetzen. Die Termine sind jede Woche Montag von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten bei gottfried.dunkel@nrw.aidshilfe.de oder postalisch an: Aidshilfe NRW e.V., Gottfried Dunkel, Lindenstraße 20, 50674 Köln.

1. November bis 13. Dezember 2022 | Online
Schreibworkshop "Raus damit – gegen die Dunkelheit!"
Sich schreibend seiner selbst vergewissern, erinnern, Wünsche und Hoffnungen notieren
– all das gibt Kraft und hebt das Selbstwertgefühl. Sich "den Kummer von der Seele schreiben", Spaß haben mit Stift und Papier oder der Tastatur: Alles ist möglich. Und es macht Spaß! Der Online-Workshop "Raus damit – gegen die Dunkelheit!" bietet die Gelegenheit, sich dazu anregen zu lassen, kürzere Texte, Geschichten und Gedichte unter Anleitung zu schreiben und diese einem interessierten Publikum aus Gleichgesinnten live zu präsentieren, und das gleich über sechs Wochen hinweg. Jeden Dienstagabend zwischen 18.00 und 21.00 Uhr. Anmeldungen unter gottfried.dunkel@nrw.aidshilfe.de.

5.November 2022 | Köln
Workshop "Beziehungsweise Sexualität"
Sexualität ist vielerlei: eine körperliche Potenz, eine Erfahrung im und mit dem Körper, ein wichtiger Aspekt der eigenen Identität, ein Raum voller Fantasien, Wünsche und Konflikte, eine Frage von Lebensplanung und nicht zuletzt auch: eine Erfahrung in Beziehungen. Bei weitem nicht alle, aber eben sehr viele sexuelle Erfahrungen werden in Beziehung zu anderen Menschen realisiert und erlebt. Die Bandbreite sexueller Beziehungsweisen ist weit. Welche davon als befriedigend, belastend, sicherheitsspendend oder irritierend erlebt werden, hängt mit der eigenen Beziehungsgeschichte, den eigenen Wünschen und Bedürfnissen und natürlich auch mit der gegenwärtigen Lebenssituation zusammen. Der Workshop beschäftigt sich mit Sexualität und Beziehungen. Auch für dieses Angebot mit dem Sexualberater und Sexualpädagogen Marco Kammholz werden verbindliche Anmeldungen unter gottfried.dunkel@nrw.aidshilfe.de angenommen.

7. November 2022 | Remscheid
Junge LSBT*I*Q-Geflüchtete. Geschlechtliche Vielfalt im Arbeitsfeld Migration
Die Themen geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung rücken zunehmend in den Blick. Auch im Arbeitsfeld Migration tritt geschlechtliche Vielfalt immer häufiger in Erscheinung. Die Fortbildung wird vom Netzwerk MiSSA NRW unterstützt und richtet sich explizit an Menschen, die (auch) mit Migrant*innen aus Subsahara Afrika arbeiten. Weitere Informationen finden Sie hier (PDF-Datei).

12. November 2022 | Köln
HIV-KONTROVERS
Die Aidshilfe NRW und die Deutsche AIDS-Gesellschaft laden zum siebten Mal zu HIV-KONTROVERS ein. Die Fachtagung richtet sich an Ärzt*innen sowie Expert*innen aus Aidshilfen, Positiven-Selbsthilfe, Prävention, Öffentlichem Gesundheitswesen, ambulanter und stationärer Versorgung, Politik und Verwaltung sowie an Menschen mit HIV und Aids. HIV-KONTROVERS bietet den Rahmen für einen interaktiven Diskurs zu sieben aktuellen Themen. Es treten jeweils zwei Referent*innen in eine moderierte Debatte ein. Sie vertreten pointiert gegensätzliche Positionen und bieten so den Einstieg für eine Diskussion. Weitere Informationen finden Sie hier (PDF-Datei).

15. bis 17. November 2022 | Waldschlösschen
Trans*, queer, non-binär, gender-non-konform: Geschlechtliche Vielfalt in der HIV-Beratung und Betreuung
Das Seminar vermittelt Berater*innen und HIV/STI-Präventionist*innen grundlegendes Wissen zu den Bedarfen von trans* Menschen und Menschen mit queerer, non-binärer oder gender-non-konformer Identität, damit gendersensible Beratung in Aidshilfen und Checkpoints gelingen kann. Ziel dieses Seminars ist es, die eigene Beratungskompetenz in Bereichen wie Test-Beratung, Beratung zu sexueller Gesundheit, Prävention und Community mit einem Fokus auf den kompetenten Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt weiterzuentwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter waldschloesschen.org.

30. November 2022 | Online
Frauenspezifische Aspekte der HIV-Therapie
Die Veranstaltung richtet sich an Frauen mit HIV. Themen sind unter anderem ein Überblick über derzeitige Therapien, besondere Nebenwirkungen bei Frauen, Therapieentscheidungen, Therapiepausen, Kinderwunsch, Schwangerschaft, Stillen, Wechseljahre und Schutz durch Therapie. Weitere Informationen finden Sie hier (PDF-Datei).

9. Dezember 2022 | Ahlen
Schnelltests ohne Ärzt*innen
Seit März 2020 ist es in Aidshilfen, Gesundheitsämtern, Checkpoints, Aids- und Drogenberatungsstellen möglich, Schnelltests auf HIV, Syphilis und Hepatitis C ohne ärztliche Aufsicht anzubieten und durchzuführen. Der Gesetzgeber reagierte einerseits auf den Ärzt*innenmangel, der sich in diesem Feld besonders bzw. früher auswirkt, und andererseits auf die Notwendigkeit, eine bislang stabil hohe Zahl von unerkannten HIV- und Hepatitis-C-Infektionen zu reduzieren. Durch den Wegfall der ärztlichen Aufsicht geht die Verantwortung für die Testung auf die Mitarbeiter*innen der Checkpoints über. Dazu bietet die Deutsche Aidshilfe eine Schulung an. Nähere Informationen finden Sie hier (PDF-Datei).

23. bis 25. März 2023 | Bonn
11. Deutsch-Österreichischer-AIDS-Kongress (DÖAK 2023)
In Kürze folgen weitere Informationen zum Programm und der Möglichkeit zur Abstract- und Postereinreichung des DÖAK 2023, der unter dem Motto "HIV und AIDS – (k)eine Generationenfrage" in Bonn stattfinden wird. Weiteres finden Sie unter doeak-kongress.de.

7. bis 8. Juli 2023 | München 
Die Münchner AIDS-Werkstatt ist zurück
Bereits zum neunten Mal wird der Werkstattkongress für klinische Berufe im Juli 2023 in München stattfinden. Schwerpunkt: Update HIV, Hepatitis, COVID, MPX. Im Unterschied zu anderen Veranstaltungen liegt der Fokus wieder auf einer interaktiven Wissensvermittlung mit mehr Praxis und Raum für kontroverse Diskussionen. Dazu gibt es verschiede Workshops: interaktiv, aktuell, klinisch und psychosozial. Weitere Informationen finden Sie unter sv-veranstaltungen.de.

S O N S T I G E S

Automatenfachmann/-frau ab sofort gesucht
Die Aidshilfe NRW betreibt in NRW über 100 Spritzenautomaten. Dabei handelt es sich um umgebaute mechanische Zigarettenautomaten. Für den Raum Köln und Bonn sucht die Aidshilfe NRW eine Automatenfachperson für die anfallenden Reparaturen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Brigitte Bersch, Telefon-Nr: 0221-92599618.

Ausschreibungen im Landesverband
Aktuelle Ausschreibungen der Aidshilfe NRW und ihrer Mitgliedsorganisationen sowie befreundeter Organisationen finden Sie unter ahnrw.de.

Der nächste Newsletter erscheint Ende November 2022
Wir freuen uns über interessante Berichte, Veranstaltungshinweise etc. Bitte senden Sie diese bis Mitte des Monats per E-Mail an Petra Hielscher.