September 2024

Liebe Leser*innen,

wir machen uns Sorgen. Das Kabinett von Ministerpräsident Hendrik Wüst hat im Sommer den Entwurf des Landeshaushalts 2025 in den Landtag eingebracht. Demnach soll die Förderung der Maßnahmen zur Eindämmung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen um 1.591.100 Euro, also um rund ein Drittel gekürzt werden. Stimmt das Parlament diesem Entwurf Ende des Jahres zu, beende das Land NRW damit die qualitativ hochwertige Unterstützung von 40 Jahren effektiver HIV-/Aids-Prävention in NRW.
Davon betroffen wären nicht nur die 31 regionalen Aidshilfen im ganzen Land, sondern vor allem auch die Projekte, die über die landesweiten zielgruppenspezifischen Präventionsmittel gefördert werden, darunter auch alle zentralen und regionalen Projekte von, für und mit Frauen im Kontext der HIV-/Aids-Prävention. So könnten ihre erfolgreichen Angebote nicht mehr aufrechterhalten werden.
Mit der Einsparung von knapp 1,6 Mio. Euro nähme die Politik verminderte Test- und Beratungsangebote und damit eine steigende Zahl von Spätdiagnosen ebenso billigend in Kauf wie eine deutlich schlechtere Versorgung von Menschen mit HIV.
Die geplanten Kürzungen widersprechen allen Beteuerungen von Politiker*innen in der Vergangenheit und den Wahlprogrammen der Parteien zur letzten Landtagswahl.
Letztendlich werden diese Kürzungen in der Prävention und die damit verbundenen vermeintlichen Einsparungen zu massiven Kostensteigerungen im Gesundheitswesen führen. Reparabel wäre der dann entstandene Schaden im Nachhinein nicht.
Wir werden kämpfen und die Landtagsabgeordneten in die Pflicht nehmen. Wir werden sie ins Gespräch ziehen und sie über alle absehbaren Folgen der Mittelkürzungen informieren. Bitte unterstützen Sie uns dabei! Wo immer Sie mit der Politik in Berührung kommen, sprechen Sie bitte unser Anliegen an und fordern Sie die Fortsetzung der wichtigen Arbeit der Aidshilfe.
Selbstverständlich halten wir Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden.
Erfreulich hingegen war die Einladung von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier an Jule Frielingsdorf und Johanna Verhoven zum Sommerfest in Schloss Bellevue. Der Bundespräsident ehrt damit Menschen, die sich mit ihrem Ehrenamt in herausragender Art und Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Jule und Johanna wurden aufgrund ihres jahrelangen Engagements für die Aidshilfe Paderborn und die Aidshilfe NRW gewürdigt. Die beiden haben sich sehr darüber gefreut und hatten einen schönen Abend am Sitz des Staatsoberhaupts.

Wir danken Ihnen für Ihre Solidarität und wünschen Ihnen eine anregende Lektüre unseres Newsletters!

Petra Hielscher und Guido Schlimbach
Frauen und HIV/Aids
Aidshilfe NRW

G E S U N D H E I T

Immer weniger Jugendliche benutzten Kondome
Der Kondomgebrauch unter sexuell aktiven Jugendlichen ist in europäischen Ländern seit 2014 deutlich zurückgegangen. Dies zeigt ein aktuell veröffentlichter Bericht der WHO. Der Anteil der Jugendlichen, die bei ihrem letzten Geschlechtsverkehr ein Kondom benutzt hatten, sank in dem Zeitraum von 2014 bis 2022 von 70 Prozent auf 61 Prozent bei Jungen und von 63 Prozent auf 57 Prozent bei Mädchen. Die Jugendlichen setzen sich damit neben dem Risiko für sexuell übertragbare Infektionen (STI) auch dem Risiko von ungewollten Schwangerschaften und unsicheren Abtreibungen aus. Weiteres lesen Sie unter medscape.com.

Wissen, Einstellungen und Verhalten zu sexueller Gesundheit und sexuell übertragbaren Infektionen (STI)
Die BZgA hat zum Welttag der Gesundheit am 4. September eine Studie zum Präventionswissen und -verhalten der deutschen Allgemeinbevölkerung ab 16 Jahren veröffentlicht. Hier einige Auszüge: Chlamydien sind 60 Prozent, HPV sind 40 Prozent aller Befragten ein Begriff. Die kostenlose Möglichkeit, sich im Alter zwischen neun und 17 Jahren gegen HPV impfen zu lassen, ist in Bezug auf Mädchen 61 Prozent der Befragten, in Bezug auf Jungen 33 Prozent der Befragten bekannt. Die Bekanntheit variiert zwischen den Altersgruppen – am besten informiert sind die 16- bis 19-Jährigen. Nur 29 Prozent der befragten 16- bis 25-Jährigen, die sich in festen, sexuellen Beziehungen befinden, haben mit ihren festen Sexualpartner*innen vor dem ersten Geschlechtsverkehr über STI gesprochen bzw. können sich daran erinnern. Aus allen Altersgruppen ist das der höchste Wert. 71 Prozent der 16- bis 25-Jährigen haben sich beim ersten Geschlechtsverkehr mit ihren festen Sexualpartner*innen vor STI geschützt. Von der Gesamtbevölkerung verhält sich nur lediglich die Hälfte so. 15 Prozent der Befragten, die sich in festen Beziehungen befinden, hatten schon einmal Sex mit einer oder mehreren Personen außerhalb ihrer festen Beziehung. In der Gruppe der 16- bis 25-Jährigen nutzte davon rund die Hälfte bei Sexualkontakten außerhalb der Beziehung immer ein Kondom. 57 Prozent der befragten 16- bis 25-Jährigen, die sich nicht in festen Beziehungen befinden, haben sich bei ihrem letzten Sexualverkehr vor STI geschützt. Das ist in allen Altersgruppen der beste Wert. Unter den 16- bis 25-Jährigen, die über Erfahrungen mit dem Gebrauch von Kondomen verfügen und angaben, diese nicht immer zu verwenden, gaben 38 Prozent als Grund an, dass Sex mit Kondom weniger lustvoll sei. 11 Prozent gaben an, dass ihre Sexualpartner*innen das Kondom nicht nutzen wollten. Die gesamte Untersuchung der BZgA finden Sie hier (PDF-Datei).

S O Z I A L E S 

Fachtagung "Antifeminismus"
Die Fachstelle Gender & Diversität NRW veranstaltete im April dieses Jahres eine Online-Veranstaltung zum Thema "Antifeminismus". Jetzt ist die Dokumentation der Tagung in der Mediathek der Fachstelle ab sofort online zum Nachlesen aller Vorträge und Workshops verfügbar. Sie finden die Dateien unter gender-nrw.de.

P O L I T I K

BZgA und ein Teil des Robert Koch-Instituts (RKI) fusionieren zum Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin
Zum 1. Januar 2025 soll eine neue Bundesoberbehörde mit ihrer Arbeit beginnen, das "Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM)". Das ist der Wille des Bundeskabinetts. Das Vorhaben ist damit auf dem Weg in das parlamentarische Verfahren. Die Pläne aus dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) müssen von den Abgeordneten im Bundestag abgesegnet werden. Vorgesehen ist zum einen, mit dem BIPAM die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zu ersetzen. Zum anderen soll die Abteilung 2 „Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring“ mit dem Arbeitsschwerpunkt der nicht übertragbaren Krankheiten aus dem RKI herausgelöst und ebenfalls dem BIPAM zugeschlagen werden. Damit sollen die Aufgaben des RKI im Bereich der Gesundheitsberichterstattung an das neue BIPAM übergehen. Weitere Informationen finden Sie unter aerzteblatt.de.

T H E M A

Leitlinien zu HIV und Schwangerschaft/Geburt werden überarbeitet
Derzeit beschäftigen sich Arbeitsgruppen mit verschiedenen Themen, etwa der Frage, ob Neugeborene von HIV-positiven Müttern eine Neo-PEP erhalten sollen. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im kommenden Jahr beim Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress vorgestellt. Neben vielen Expert*innen aus dem medizinischen Bereich ist Jule Frielingsdorf als Vertreterin der Community Teil der Kommission. Weiteres lesen Sie unter xxelle-nrw.de.

Gelungener Start ins Leben
Eine ganz normale Geschichte rund um eine Familiengründung – und leider doch noch immer nicht ganz selbstverständlich, denn die Mutter ist HIV-positiv. Sie war es immer schon, ist mit dem Virus und den zum Glück immer besser werdenden Therapiemöglichkeiten aufgewachsen. Schon seit mehreren Jahren engagiert sie sich als Aktivistin bei XXelle Plus – dem Netzwerk von HIV-positiven Aktivistinnen in NRW. Auch diese Geschichte lesen Sie unter xxelle-nrw.de.

M E D I E N

ANTIFEMINISMUS >> eine politische Agenda
"Feminismus wird nicht mehr gebraucht!“ Das behaupten zumindest antifeministische Akteur*innen – und lehnen Feminismus als einheitliches Feindbild pauschal ab. Dabei zeigt sich Antifeminismus auf vielfältige Weise. Er verfolgt eine politische Agenda der Einschränkung und Verhinderung von Teilhabe. Antifeminismus richtet sich gegen gesellschaftspolitische Veränderungen, die nach mehr Gleichberechtigung streben und vielfältige Lebensweisen ermöglichen. Also genau gegen die Freiheiten und Beteiligungsmöglichkeiten, für die Feminist*innen kämpfen. Mit Fokus auf den bundesdeutschen Kontext gibt die Ausstellung des Projekts „Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen“ und des NS-DOK erste Impulse und will zur weiteren Auseinandersetzung anregen. Weitere Informationen finden Sie hier (PDF-Datei).

T E R M I N E / F O R T B I L D U N G E N

28. September 2024 | Dortmund
POSITHIV HANDELN UNTERWEGS
Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Brunch im Café Plus der Aidshilfe dortmund um 10.30 Uhr. Gestärkt geht es dann zum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop hoch über dem Dortmund-Ems-Kanal. Bis heute hat der stählerne Aufzug für Schiffe nichts von seiner Faszination eingebüßt. Er wurde gebaut, um eine 14 Meter hohe Kanalstufe zu überwinden. Über 60 Jahre lang war die Anlage in Betrieb. Heute ist das Wahrzeichen ein beliebtes Ausflugsziel mit Wasserspielplatz und Schiffstouren. Es bietet vielfältige Möglichkeiten, das Leben und die Arbeit am Wasser zu erkunden. Verbindliche Anmeldungen senden Sie bitte per Mail an gottfried.dunkel@nrw.aidshilfe.de.

30. September bis 2. Oktober 2024 | Waldschlösschen
Umgang mit Feindlichkeiten und Angriffen in Aidshilfen und Projekten - Schutzkonzepte und Selbstbehauptungstraining
Immer wieder berichten Mitarbeitende von Aidshilfen und vergleichbaren Projekten und Einrichtungen über Anfeindungen, Androhung von Gewalt oder Angriffen. Sei es in einem Beratungsdienst- oder Präventionssetting, gegen die Institution selber oder einen Stand auf einem CSD oder innerhalb der eigenen Organisation. Dieser Workshop für ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende in Aidshilfen und andere Organisationen setzt sich mit der Zunahme von Anfeindungen, Angriffen und Drohungen auseinander. Schwerpunkte werden ein Selbstbehauptungstraining sowie die Auseinandersetzung mit Schutzkonzepten sein. Weitere Informationen finden Sie unter waldschloesschen.org.

3. bis 6. Oktober 2024 | Hannover
Treffen für Jugendliche mit HIV bis 18 Jahre
Leben mit HIV ist auch heute noch eine besondere Herausforderung, insbesondere, wenn man noch sehr jung ist. In der Schule klarkommen, die eigene sexuelle und geschlechtliche Identität finden und lustvoll ausleben, Krisen erleben, ohne aus der Bahn geworfen zu werden, eine Zukunftsperspektive entwickeln, vielleicht in einem fremden Land. All dies, ohne dass die HIV-Infektion eine zusätzliche Hürde darstellt – geht das? An diesem Wochenende sind alle Menschen mit HIV zwischen 14 und 18 Jahren in Deutschland eingeladen, unabhängig von geschlechtlicher und sexueller Identität, Herkunft, Sprache etc. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier (PDF-Datei).

8. Oktober 2024 | Online
Fortbildung Migration - Flucht, Sucht und Trauma - Herausforderung und Ressource
Diese Fortbildung richtet sich an Fachkräfte mit eigener Migrationsbiographie, sei es persönlich oder innerhalb der Familie. Sie bietet eine Plattform für den Erfahrungsaustausch und behandelt spezifische Rollenkonflikte, die insbesondere bei der Arbeit mit Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen in einem dominanten kulturellen Umfeld auftreten können. Ein zentrales Thema ist dabei die Frage der Solidarität: Auf welcher Seite steht man, wenn man Klient*innen betreut, die ebenfalls eine Migrationsgeschichte haben? Weitere Informationen finden Sie unter seminar.aidshilfe.de.

11. bis 13. Oktober 2024 | Frankfurt
Beratung für Frauen mit HIV zu Schwangerschaft und Stillen
Dieses Seminar soll einen Überblick über die Schwangerschaftsvorsorge in Deutschland geben und dabei auf die in den Leitlinien empfohlenen zusätzlichen Empfehlungen im Kontext von HIV eingehen. Ausführlich bearbeitet werden die HIV-Therapie schwangerer Frauen, das Monitoring ihrer Behandlung sowie ihre gynäkologische und geburtshilfliche Betreuung. Aus pädiatrischer Sicht wird die Versorgung der Kinder von Müttern mit HIV vorgestellt. Weitere Informationen finden Sie unter seminar.aidshilfe.de.

17. Oktober 2024 | Online
Intersektionalität
Intersektionalität lässt sich als Mehrfachdiskriminierung übersetzen und bezeichnet die Überschneidung sowie Interdependenzen verschiedener Diskriminierungsformen. Eine intersektionale Perspektive eröffnet pädagogischen Fachkräften einen neuen Blick auf Benachteiligungen und soziale Ungleichheiten. Das Web-Seminar vermittelt, was genau unter Intersektionalität zu verstehen ist und aus welchem Kontext das Konzept stammt. Es bietet zudem die Möglichkeit zur Reflektion der Bedeutung für den eigenen pädagogischen Alltag. Weitere Informationen finden Sie unter gender-nrw.de.

29. Oktober 2024 | Online
Rassismus verstehen und Überlegungen für eine rassismuskritische Praxis 
Rassismus ist eine spezifische Diskriminierungsform und ein Machtsystem, das seit Jahrhunderten mit anderen Systemen, wie z.B. dem Patriarchat und dem Kapitalismus, existiert. Es findet sich daher überall im Alltag wieder. Es gibt keinen Ort, der rassismusfrei ist. Da Rassismus alle betrifft, aber mit unterschiedlichen Folgen für weiße Menschen und People of Color behaftet ist, ist es wichtig, sich in der alltäglichen Arbeit kritisch mit Rassismus auseinanderzusetzen. Der erste Schritt kann nur über die Haltungsarbeit gelingen. Möglichkeiten zur Anmeldung und weitere Informationen finden Sie unter gender-nrw.de.

30. Oktober bis 4. Dezember 2024 | Online
Grundlagen der Mitarbeit in Aidshilfen
Online-Blended Learning Grundlagen für die Mitarbeit in Aidshilfen bieten allen, die ehren- oder hauptamtlich neu in Aidshilfen mitarbeiten, eine komprimierte Übersicht über die Themen und Haltungen, die Aidshilfe ausmacht. Die Einführung besteht aus zwei Teilen. Beide Teile haben unterschiedliche Schwerpunkte, die aufeinander aufbauen. Aus diesem Grund sollte zunächst Teil I und anschließend Teil II besucht werden. In Grundlagen II wird Wissen über das Leben mit HIV vermittelt. Dabei geht es sowohl um medizinische als auch soziale Aspekte. Weitere Informationen finden Sie unter aidshilfe.de.

5. November 2024 | Köln
Safer Use in der praktischen Anwendung
Plakate und Broschüren zu Safer Use gibt es in fast allen Einrichtungen der Aids- und Drogen(selbst)hilfe. Aber verfügen Mitarbeiter*innen über ausreichende Kenntnisse, um Safer-Use-Techniken praxisnah vermitteln zu können? Aus Umfragen und den Rückmeldungen der Einrichtungen geht hervor, dass nur eine begrenzte Zahl der Mitarbeitenden an entsprechenden Fortbildungen teilgenommen hat. Hinzu kommt, dass die Personalfluktuation in vielen Einrichtungen sehr hoch ist. Kontinuierliche Fortbildung ist aber wichtig, um in diesen Bereichen eine qualitativ gute Arbeit leisten zu können. Wer neu ist in der Aids- und Drogen(selbst)hilfe und Grundwissen zu Safer Use erwerben oder aber seine Kenntnisse im Bereich Safer Use auffrischen möchte, hat in diesem Seminar die Gelegenheit dazu. In praktischen Übungen können die verschiedenen Methoden zur Minimierung von Infektionsrisiken kennengelernt werden. Weitere Informationen finden Sie hier (PDF-Datei).

6. November 2024 | Online
Geschlechtsspezifische Gesundheitsversorgung - Eine intersektionale Praxis
In der Arbeit mit Menschen mit Migrationsbiographie im Bereich HIV, Mental Health oder im Gesundheitswesen stehen Fachkräfte vor besonderen Herausforderungen. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden und Barrieren in der Beratung und Versorgung abzubauen, sind geschlechtsspezifische und kultursensible Ansätze unerlässlich. Diese ganztägige Fortbildung bietet eine wertvolle Gelegenheit, die eigenen Beratungskompetenzen zu erweitern, praktische Lösungsansätze zu erarbeiten und ein starkes Netzwerk aufzubauen. Weitere Informationen finden Sie unter seminar.aidshilfe.de.

8.und 9. November 2024 | Köln
Strukturelle Prävention in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels
Die Deutsche Aidshilfe lädt im Vorfeld ihrer Mitgliederversammlung zu einer Fachtagung unter dem Titel "Strukturelle Prävention in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels" ein. Weitere Informationen folgen.

13. November 2024 | Düsseldorf
Workshop zu Antisemitismus
In Zusammenarbeit mit der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA) wird die Staatskanzlei in Düsseldorf einen Workshop zum Thema Antisemitismus anbieten. Weitere Informationen zur Veranstaltung folgen.

14. bis 16. November 2024 | Berlin
HIV-/STI-Prävention in der Beratung von Menschen in der Sexarbeit
Im Beratungsalltag begegnen uns Sexarbeitende aus den diversesten Arbeitsfeldern und mit unterschiedlichem Wissen und Fragen zu HIV, Hepatitis (HEP) und weiteren sexuell übertragbaren Infektionen (STI). Mit diesem Seminar sollen Berater*innen unterstützt werden, diese Themen effektiv aufzugreifen und die Präventionsarbeit bedarfsgerecht auszurichten. Es geht um die Übertragungswege, die Vorbeugung und die Behandlung von HIV, HEP und STI. Weitere Informationen finden Sie unter seminar.aidshilfe.de.

14. bis 17. November 2024 | Waldschlösschen
Bundesweites Positiventreffen
Neben Diskussionen und Fortbildungs- und Informationsangeboten zu den jeweiligen Schwerpunktthemen gibt es genügend Raum für Begegnung und den so wichtigen "informellen Austausch". Dieses Treffen fördert die Selbsthilfearbeit von HIV-Positiven und vernetzt diese als Multiplikator*innen miteinander. Das Novembertreffen ist offen für Menschen aus allen Communities der Menschen mit HIV. Weitere Informationen finden Sie unter waldschloesschen.org.

16. November 2024 | Köln
Internationales Buffet für Frauen mit HIV
Das Frauen- und Familienzentrum der Aidshilfe Köln lädt zum Internationalen Buffet ein. Damit das Buffet auch wirklich international wird und für alle reicht, sind alle eingeladen, etwas Leckeres mitzubringen – sehr gerne auch eine Spezialität aus dem Herkunftsland. Für gleichzeitige Kinderbetreuung ist gesorgt. Weitere Informationen finden Sie hier (PDF-Datei)

23. November 2024 | Köln
HIV-KONTROVERS
Die interdisziplinäre Fachtagung der Aidshilfe NRW und der Deutschen AIDS-Gesellschaft findet im Herbst 2024 in Köln statt.Das Programm und weitere Informationen finden Sie hier (PDF-Datei).

27. November 2024 | Online
Online-Event für Frauen mit HIV
Die kostenlose Veranstaltung richtet sich an HIV-positive Frauen*. Themen sind u.a. derzeitige Therapien, besondere Nebenwirkungen bei Frauen*, Therapieentscheidungen, Kinderwunsch, Schwangerschaft, Stillen, Wechseljahre und Schutz durch Therapie. Eine anonyme Teilnahme ist selbstverständlich möglich. Weitere Informationen finden Sie hier (PDF-Datei).

29. November bis 1. Dezember 2024 | Frankfurt
Positive Wege zur eigenen Sexualität
Sich der eigenen sexuellen Bedürfnisse klar zu sein und diese zu kommunizieren fällt vielen Menschen schwer. Nach einer HIV-Diagnose kommen insbesondere für Frauen neue Herausforderungen und Fragen hinzu. Wann und wie spreche ich mit (Sexual)partner*innen über meinen HIV-Status? Wie kann ich mögliche Ängste und Schuldgefühle überwinden? Wie kann ich für mich selbst einen (neuen) Zugang zu meiner Sexualität finden und diese befreit leben? Dieses Seminar bietet einen geschützten Rahmen, um sich im Kreis von HIV-positiven Frauen der eigenen Sexualität bewusst zu werden und sich auch auf kreative Weise mit dieser auseinanderzusetzen. Weitere Informationen finden Sie unter seminar.aidshilfe.de.

6. bis 8. Dezember 2024 | Waldschlösschen
Geschlechtliche Vielfalt in der HIV-/STI/Hepatitis-Beratung
Die HIV-/STI-/Hepatitis-Beratung in Aidshilfen richtet sich schon immer an eine Vielzahl unterschiedlicher Menschen mit Fragen zu Sexualität, HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI). Zielgruppen waren bis vor einigen Jahren unter anderem schwule Männer, Sexarbeiter*innen, heterosexuelle Menschen mit wechselnden Partner*innen mit und ohne HIV. Zunehmend suchen heute auch trans* Menschen (u. a. trans* Frauen, trans* Männer und abinäre Personen) und Menschen mit queerer oder gender-non-konformer Identität Aidshilfen oder Checkpoints auf. Dieses Seminar vermittelt, wie eine geschlechtersensible Beratung in Aidshilfen und Checkpoints gelingen kann. Weitere Informationen finden Sie unter waldschloesschen.org.

S O N S T I G E S

Ausschreibungen im Landesverband
Aktuelle Ausschreibungen der Aidshilfe NRW und ihrer Mitgliedsorganisationen sowie befreundeter Organisationen finden Sie unter ahnrw.de. Besonders sei auf die Ausschreibung der Aidshilfe NRW für den Fachbereich Migration verwiesen.

Der nächste Newsletter erscheint Ende Oktober 2024
Wir freuen uns über interessante Berichte, Veranstaltungshinweise etc. Bitte senden Sie diese bis Mitte des Monats Oktober 2024 per E-Mail an Petra Hielscher.

Aktuelles

2015-08-24: Gewissheit beim HIV-Test jetzt schon nach sechs Wochen

News30 Jahre nach der Einführung des HIV-Tests verkürzt sich das diagnostische Fenster. Die...   mehr

2015-08-06: Deutsche AIDS-Hilfe stützt Kurs von Amnesty International zur Sexarbeit

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2015-09-04: Sexual health and sexual rights for all! Welttag der sexuellen Gesundheit

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2015-10-01: Internationaler Tag der älteren Generation

NewsIn Deutschland wird die Gesellschaft zunehmend älter. Das gilt dank der medizinischen...   mehr

2015-10-08: Filmpremiere "Positiv schwanger"

NewsSchwangerschaft und HIV? – Das geht! Vier Mütter mit HIV erzählen ihre Geschichte....   mehr

Termine

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