2015-10-23: WAT-Kampagne "positiv zusammen leben"

Was, wenn die Erzieherin HIV hat?"Was, wenn die Erzieherin HIV hat?" - "Hauptsache, sie hat starke Nerven!" Diese und weitere Fragen bilden den Auftakt für die Kampagne zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember 2015. Über die Frage-Antwort-Mechanik regen die Plakatmotive zum Nachdenken an: Wie reagierst du, wenn der Stürmer deiner Mannschaft HIV-positiv ist? Wie, wenn du dich in einen HIV-positiven Menschen verliebt hast oder wenn dein bester Freund HIV hat?

Die Kampagne spricht auf diese Weise unbegründete Ängste vor einer HIV-Übertragung an. Ergänzende Informationen helfen, diese Ängste zu überwinden, und fördern so einen respektvollen und angemessenen Umgang mit HIV-positiven Menschen. Die Kernbotschaft der Kampagne lautet: Aufeinander zugehen, miteinander reden, sich gegenseitig zuhören und verstehen: So funktioniert "positiv zusammen leben"!

Was machst Du, wenn Dein bester Freund HIV hat?Die Plakatmotive werden durch Onlineangebote und Aktionsmaterialien flankiert. Die Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) wird gemeinsam mit der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) und der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS) umgesetzt. Sie wird unterstützt vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) und dem Fachverband Außenwerbung e.V. (FAW).

In den letzten drei Jahrzehnten konnten in Deutschland gemeinsam wichtige Fortschritte erzielt werden. Die erfolgreiche Präventionsarbeit und eine hochwertige Behandlung haben dazu geführt, dass Deutschland zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa gehört. Wir können aber noch besser werden im Zusammen-leben mit HIV-positiven Menschen. Es ist höchste Zeit, dass Vorurteile und unbegründete Ängste im Umgang mit HIV-positiven Menschen der Vergangenheit angehören. Das ist auch das Ziel der diesjährigen Kampagne zum Welt-Aids-Tag. Sie stellt sich gegen Ausgrenzung von Menschen mit HIV und wirbt für ein gutes Miteinander."

Was machst Du, wenn Dein Date HIV hat?In Deutschland leben mehr als 80.000 Menschen mit HIV/Aids. Dank moderner Medikamente haben die meisten von ihnen mittlerweile eine fast normale Lebenserwartung. Sie können in jedem Beruf arbeiten und ihre Freizeit gestalten, wie andere auch. Man kann also heute in der Regel mit HIV gut leben - aber nicht mit Diskriminierung, die leider noch immer vorkommt. Ursachen für Diskriminierung sind häufig Unwissen und unbegründete Ängste vor Ansteckung. Da hilft nur: Darüber reden und sich informieren! Denn wir alle können ganz selbstverständlich und ohne Angst positiv zusammen leben - im Beruf, in der Freizeit und auch in der Liebe.

Was macht Ihr, wenn Euer Stürmer HIV hat?Menschen mit HIV werden von Familien und Freundeskreisen ausgeschlossen, erleben Beleidigungen, werden von Arzt- und Zahnarztpraxen abgewiesen. Diskriminierung ist schädlich für ihre Gesundheit und für die Prävention, denn sie hält viele davon ab, sich testen und dann auch behandeln zu lassen.

HIV-positive Menschen erfahren in ihrem Alltag und am Arbeitsplatz oft Diskriminierung und Ausgrenzung. Neben Begleiterkrankungen von HIV und körperlichen Einschränkungen führen diese Erfahrungen bei Vielen zum gesellschaftlichen Rückzug und in die Isolation. Gemeinsam können wir Rückzugstendenzen mit Respekt und Einfühlungsvermögen. Dazu dient die Kampagne

welt-aids-tag.de

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